Los ging es heute mit einem Wasserkocher „Ciatronic WKS3680G“, bei dem die Betriebsbereitschafts-LED zwar signalisierte, dass es losgehen kann, aber passieren tat dann nichts. Ursache war, wie sehr häufig, eine defekte Heizung.
Ein Internetradio „Tchibo TCM“ wollte einfach morgens nicht mehr angehen. Das Stecknetzteil war in Ordnung, also ging es ins Eingeweide. Spannungen wurden geprüft und soweit möglich nachverfolgt. Einen Elko haben wir wegen doppeltem ESR-Wert gewechselt - leider ohne Erfolg. Die Versorgungsspannung lag am Prozessor an, er zeigte aber keine Reaktion auf das Standby-Signal. Wir vermuten einen Defekt im Hauptprozessor. Da können wir leider nichts mehr machen.
Mit einem häufigen Defekt kam der nächste Besucher zu uns – die USB-Ladebuchse am Smartphone „Samsung Galaxy A51“ war defekt. Eine neue Leiterplatte mit einem Werkzeug-Set hatte er mit, so dass wir nur noch die Heißluftstation und paar ruhige Händchen zur erfolgreichen Reparatur brauchten.
Ein 10 Jahre alter Teevollautomat „Gastroback“ wollte nur manchmal seine Arbeit verrichten. Als Schuldige konnten wir auf der Steuerplatine 2 defekte Elkos ausmachen. Nach dem Tausch funktionierte der Automat wieder.
Bei einem über 45 Jahre alten Schwibbogen mit Schwarzenberg-Motiv sah es mit Ersatzteilen nicht so gut aus. Hier war eine Lampenfassung so verschmort, dass sie ausgetauscht werden muss. Wir haben eine ganze Weile im Internet gesucht, sind aber nicht fündig geworden. Unser Besucher gibt nicht auf und will zu Hause weitersuchen.
Bei dem nächsten Gerät, einem Pürierstab „Braun 4191“, haben schon mehrere unserer Reparaturhelfer gleich den Kopf geschüttelt – Reparatur nicht möglich, da sich das Gehäuse nicht zerstörungsfrei öffnen lässt. Einer wollte es dann doch versuchen, mit dem Ergebnis: „Gerät versucht über Einstellrad zu öffnen. Leider ist das Gehäuse verschweißt oder verklebt. Der Pürierstab lässt sich nicht ohne Zerstörung öffnen. Reparatur nicht möglich.“ Vielen Dank, Firma Braun, das konntet ihr schon besser.
Bei einer Nähmaschine „elna 6200“ gab es Probleme mit dem Unterfaden. Unsere Besucherin hatte zur Reinigung das Spulengehäuse entfernt und mit dem Pinsel alles sauber gemacht. Danach wollte die Maschine nicht mehr. Schon bei der Betätigung der Taste „rauf/runter“ stimmte irgendwas nicht - die Nadel lief wo auf. Also erstmal die Nadel raus und kontrollieren ob sie noch gerade ist. War sie natürlich nicht. Dann das Spulengehäuse raus … irgendwie war das nicht richtig eingesetzt. Die Position des Greifers zum Fassen des Unterfadens stimmt, also war hier nichts verstellt. Zum Einsetzen des Spulengehäuses muss nur auf die Markierungen geachtet werden, denn dann nähte die Maschine wieder.
Ein elektrischer Spielzeug-Plüsch-Hund wollte auch nach dem Einsetzen neuer Batterien weder laufen noch Geräusche machen. Den Grund fanden wir in der Fernsteuerung – da gab es einen Kabelbruch. Nach der Beseitigung wackelte er wieder los und machte auch die „gewohnten“ Geräusche.
Der Besucher mit 3 defekten Funksteckdosen „SmartWare SF500P“ hatte wohl heute nicht genügend Zeit mitgebracht. Sie sollten alle denselben Fehler haben: man hört das Relais nicht mehr schalten. Wir haben uns mit der ersten eingearbeitet: 24 V DC hinter dem Gleichrichter eingespeist - funktioniert; mit 230 V AC eingespeist - funktioniert; mit Licht als Verbraucher funktioniert auch. Die wäre also schon mal in Ordnung. Die anderen beiden Steckdosen werden zu einem späteren Zeitpunkt begutachtet.
Das nächste Gerät, ein High-Tech-Super-Sound-Mega-Musik-Abspielgerät „Sonoro CD2 SO2-220“, hatte unser Besucher als defektes Gerät erhalten. Es hatte augenscheinlich einen erfolglosen Reparaturversuch hinter sich. Wir haben es komplett zerlegt, alle Kabelsteckverbindungen gelöst und dann mit der Kontrolle der Spannungsversorgung angefangen. Da war kein Fehler zu finden. Daher haben wir alle Kabelsteckverbindungen Schritt für Schritt wiederhergestellt, bei einer Steckverbindung zum CD-Player fiel mit Kontakt das Display aus, hier war der Stecker vorher falsch eingesteckt. Fortsetzung das nächste Mal.
Bei der Stirnlampe „Petzel“, die manchmal ging und manchmal nicht, war der Fehler schnell gefunden - die Batteriekontakte mussten ein bisschen nachgebogen werden.
Bei dem nächsten Kinderspielzeug, einem Holzgrashüpfer zum Ziehen, war ein Dübel abgebrochen. Wir haben ihn durch einen neuen ersetzt und auch gleich eingeklebt.
Nach 7 Jahren könnte es schon sein, dass der Besucher eines E-Bike-Akku „Bosch Powerpack 400“ sich einen neuen kaufen muss. Er wollte aber, dass wir uns den vorher noch mal ansehen. Wir haben das BMS ausgebaut und es uns näher angesehen. Durch Feuchtigkeitseintrag ins Gehäuse ist es zu Korrosion auf der BMS-Platine gekommen. Betroffen waren Bereiche an den Haupttransistoren und der angrenzenden Überwachungsschaltung. Die Korrosion wurde mit Zahnbürste und Alkohol entfernt. Der Fehler besteht leider weiterhin. Der Gast versucht nun eine neue BMS-Platine zu besorgen.
Heute konnten haben wir 13,2 kg Müll vermeiden.
- Micha