Ein Handrührgerät funktionierte nicht mehr, wie es sollte. Nach dem Öffnen stellten wir fest, dass ein Zahnrad des Getriebes, das sinnvollerweise aus Kunststoff gefertigt war, sich stark abgenutzt hatte. Leider war kein Ersatzteil dafür zu finden, daher muss sich der Besitzer ein neues Gerät kaufen.
Drei Kompakt-Fotoapparate funktionierten auch nicht mehr. Bei allen waren die Batterien runter und leider noch in den Geräten. Sie sind ausgelaufen und haben die Kontakte korrodiert. Nachdem wir die Kontakte mit einem Glasfaserpinsel gereinigt und neue Batterien eingelegt hatten, gingen die Apparate wieder.
Der Deckel eines Wasserkochers sprang auf Knopfdruck nicht mehr auf. In der Deckelmechanik war eine Feder gebrochen, die wir nicht ersetzen konnten. Der Deckel braucht weiterhin eine helfende Hand beim Öffnen.
Am Ladegerät einer elektrischen Zahnbürste war ein ausländischer Stecker angebracht, der über einen Adapter an das deutsche Stromnetz angeschlossen werden sollte. Dieser Adapter war sehr wackelig und so halfen wir dem Besitzer, einen neuen Eurostecker anzubringen.
Ein Espressokocher wurde nicht mehr warm. Im Inneren offenbarte sich uns eine Unterbrechung der Heizung, die auf einer Leiterplatte aufgedruckt war. Das konnten wir leider nicht reparieren, aber das Unterteil des Gerätes fand bei einem anderen Besucher eine neue Verwendung, der den gleichen Kocher aber mit einem anderen Defekt hatte.
Bei einer HiFi-Kompaktanlage funktionierte der CD-Wechsler nicht mehr. Während der schwierigen Demontage des Gerätes fiel aus dem Inneren eine Optokoppler-Linse heraus. Da das Zerlegen immer schwieriger wurde und nur wenig Aussicht auf Reparatur bestand, brachen wir das ab und bauten das Gerät wieder zusammen. Alles außer dem CD-Laufwerk funktioniert ja noch.
Ein HiFi-Verstärker hatte hin und wieder Ausfallerscheinungen, was einen Wackelkontakt vermuten ließ. Wir stellten gealterte Lötstellen auf der gesamten Leiterplatte fest. Nachdem wir viele der Lötstellen nachgelötet hatten und den Verstärker testeten, stieg leider der "Rauch des Todes" auf. Das Teil war nicht mehr zu retten.
Bei einem Kassettenrekorder aus DDR-Zeiten lief das Kassettenteil nicht mehr. Wir öffneten das Gerät und säuberten es, aber einige Gummiräder im Antrieb waren porös geworden und so konnte der Motor die Kraft nicht mehr übertragen. Eine Restauration wäre möglich, übersteigt aber unsere Möglichkeiten und ist dem Besitzer auch zu viel. Als Radio taugt es noch (solange es noch analoges Radio geben wird).
Ein Besucher brachte einen Teil eines Baustaubsaugers mit. Er hatte es schon einmal auseinandergenommen, aber es funktionierte nicht wieder. Wir suchten und fanden die Fehler und bauten das Teil richtig zusammen. Dann ging es auch wieder.
Ein weiterer Kassettenrekorder (neueren Datums) funktionierte nicht mehr. Das Gerät war schmutzig und lange Zeit nicht in Gebrauch. Durch mehrmaliges Betätigen der Schalter und Regler ließen sich wieder Töne und Funktionen entlocken. Wir öffneten das Gerät, säuberten es und behandelten alle betroffenen Teile mit Kontaktspray oder Öl. Das Gerät funktionierte wieder, allerdings war der Schließmechanismus des CD-Faches defekt. Da das ein Standardteil ist, empfahlen wir dem Besitzer, bei einem anderen Altgerät, z. B.auf dem Wertstoffhof, nach einem Ersatzteil zu schauen.