Was kann es denn an einem Kassettenrekorder schon sein, wenn sich nichts mehr bewegt? Antriebsriemen verschlissen. Und genauso war es mit dem „Nordmende Modell 988.125H“. Sie hatten sich chemisch aufgelöst und lagen bzw. klebten im Gerät herum. Nachdem wir neue Riemen eingebaut, die Regler gereinigt und im UKW-Teil den Eingangs-IC gewechselt hatten, funktionierte das Gerät wieder wie es sollte.
Das nächste Gerät, eine Mini-Stereo-Anlage „Soundmaster MCD 4500 USB“ mit Schallplatte, Kassette und CD erkannte eingelegte CDs nicht mehr. Wir haben das Gerät demontiert, das CD-Laufwerk ausgebaut und die Laser-Linse gereinigt. Vor dem Zusammenbau wurden dann alle Steckverbinder nochmal gezogen und wieder gesteckt. Der nachfolgende Test wurde mit einem „i.O.“ abgeschlossen.
Bei einem 10 Jahre alten Smartphone „Sony Xperia ST21i“ wurde die SIM-Karte nicht mehr erkannt. Passiert ist das durch falsches Einsetzen – nach dem Auseinanderbauen fanden wir verbogene Kontakte vor, die wir aber wieder richten konnten. Die SIM-Karte wurde dann wieder erkannt, nur konnten wir nicht weiter testen, weil sie für das Telekom-Netz gesperrt ist. Hier muss unsere Besucherin noch die Telekom bezüglich eines Entsperr-Codes kontaktieren.
„Der hat mich einfach im Stich gelassen …“ – der Akku von einem Pedelec stoppte einfach die Fahrt. Da das Rad mit einem anderen Akku zu benutzen war, kam die Besucherin mit dem Akku und Ladegerät zu uns. Wir haben die Spannung nachgemessen. Der 36 -V-Akku hatte zwar noch 34 v Restspannung, aber er ließ sich nicht aufladen. Das lag offensichtlich an einzelnen Zellen, die unter 3 V Spannung hatten und damit war der Akku nicht mehr balanciert. Das BMS lehnt dann die Ladung ab. Beim Anschließen an das Ladegerät reagierte das nur mit einem kurzen Aufleuchten der roten Lampe und dann passierte nichts mehr. Da können wir nicht weiterhelfen, der Akku sollte von einem Profi aufgearbeitet werden.
An der Kaffeemaschine „LOOK Perfection Typ 1025-05“ mussten wir nichts machen. Sie sollte ein Problem mit der Entkalkung haben, was sich aber schnell nach dem Lesen der Bedienungsanleitung klären ließ.
Ein komisches Verhalten zeigte eine WLAN-Steckdose „GOSUND SP211“ mit Schaltfunktion. Sie zischelte, machte Geräusche und zeigte „Funktionsstörung“ an. Nach dem Wechsel des Sieb-Elkos im Netzteil funktioniert sie wieder - aber unser Hinweis an den Besitzer: das Netzteil ist unterdimensioniert und galvanisch nicht getrennt.
Nachdem die Bluetooth-Ohrhörer „4smarts 4“ mal runder gefallen waren, hatte der eine den Sturz nicht überstanden und funktionierte nicht mehr. Wir fanden einen abgerissenen Draht am Lautsprecher, den wir wieder anlöten konnten – Fehler behoben.
An einem riesengroßen Wecker war die Scheibe matt und die Besucherin wollte ihn auch mal von innen reinigen. Wir haben die Scheibe ausgebaut und versucht mit verschiedenen Chemikalien zu reinigen. Allerdings reichen unsere Mittel dafür nicht aus. Sie wird zu Hause weiter machen.
Da der Philips Akkustaubsauger „Aqua FC6409/01 25,2V“ nur noch 10 min zu verwenden war, hatte unser Besucher einfach einen neuen Akku besorgt und ihn ausgetauscht. Allerdings ging er dann gar nicht mehr. Beim Anschluss ans Ladegerät kam kurz die grüne Leuchte und dann ging die rote Lampe an. Ein Versuch mit unserem Netzteil brachte dasselbe Ergebnis. Da wird wohl beim Wechseln noch was passiert sein, sodass das BMS einen Schaden genommen hat.
Einer unser Stammbesucher hatte eine Steckdosenleuchte „Briloner Typ 2475/012L“ zu Hause auf LED-Leuchtmittel umgebaut und brauchte nun unsere Hilfe, da sie sich nicht mehr einschalten ließ. Beim Umbau auf einen Schalter hatte er ein bisschen „gebastelt“ …. Wir haben die Steckverbindung durch eine Lötverbindung ersetzt und den Schalter noch mit dem PE verbunden.
Der Stabmixer „FIF MD8541“ machte beim Einstecken ein ungewöhnliches Geräusch, ohne das sich etwas bewegte. Nach dem Zerlegen des verklebten Gehäuses (leichte Schläge mit dem Hammer entlang der Gehäusenaht) konnte der Motor vom Schneidwerk getrennt werden. Das Lager war korrodiert und mit Speiseresten zugesetzt, eine Reinigung nicht möglich. Ein neues Lager kann ohne industrielle Bedingungen (Kälteschrumpf) nicht eingesetzt werden. Da wir das nicht durchführen konnten, geht das Gerät leider den Weg zum Wertstoffhof.
Das Netzkabel eines 46 Jahre alten Handrührgeräts „RG28s“ war stark beschädigt. Da er weiterhin gefahrlos verwendet werden sollte, haben wir dafür ein neues Kabel besorgt. Neben dem Austausch haben wir ihm natürlich eine gründliche Reinigung gegönnt.
„Er heizt nicht mehr, aber pfeift dafür.“ – das wurde uns zu dem Wasserkocher „Scarlet SC-EK21S77“ berichtet. Wir fanden einen defekten Kondensator 560nF / 275VAC im Netzteil vor (Kapazitätsverlust), den wir wechseln konnten. Danach funktionierte schon mal wieder etwas, weil das Relais für die Zuschaltung der Heizung zwar klickte, aber nicht schaltete. Beim näheren Hinsehen sahen wir dann, dass es thermisch verformt war – hier muss erst ein neues beschafft werden, dann geht es weiter.
Eine Verwendung der Heißluftfritteuse ging immer maximal 5 Minuten lang, dann löste der FI-Schutzschalter aus. Auslösegrund war die Heizung, bei der bei Wärme der Isolationswiderstand sank. Hier wird eine neue Heizung in China bestellt.
Heute konnten wir 19,1 kg Müll vermeiden.
- Micha