Heute hatten wir in Gorbitz richtig gut zu tun. Zwar liegt der Hauptbedarf leider immer noch auf Smartphones, aber mit dem weiteren Bekanntwerden unseres RepairCafés kommen auch langsam Gäste mit den sonst so üblichen Geräten. Hoffentlich werden es noch mehr.
Als erstes war ein Smartphone „Samsung SM-J5“ dran, das wegen der defekten USB-Buchse nicht mehr geladen werden konnte. Der Wechsel benötigte einiges an Fingerspitzengefühl und gelang auch. Leider stellte sich aber dann heraus, dass das Laden des Akkus jetzt zwar funktioniert, das Gerät sich auch einschalten lässt und dabei vibriert, aber das Display dunkel bleibt. Hier ist wohl nach der Ersatzteilbeschaffung eine weitere Reparatur vonnöten.
Bei einem weiteren Smartphone von Samsung war das Display gerissen und lies sich deshalb nicht bedienen. Nach einer Recherche im Internet überlegt die Besitzerin, ob sie ein Neues besorgt.
Bei einer Kaffeemaschine „WMF Lono“ lief Wasser aus. Als Ursache fanden wir den Anschluss zum abnehmbaren Wassertank. Hier war die Dichtung ausgeleiert und eine Ersatzdichtung war im Internet nicht zu finden. Der Gast versucht zu Hause den Sturzen mit Klebeband zu verstärken und so die Kupplung abzudichten.
Ein Laptop der 571er Serie von Acer ließ sich nicht einschalten, das Display blieb dunkel. Nach der Demontage wurden alle Steckverbinder überprüft. Dabei wurde ein Stecker am Display gefunden, der sich gelockert hatte. Er wurde neu fixiert und per Klebeband zusätzlich gesichert. Danach funktionierte das Gerät wieder.
Ein anderer Laptop von Samsung hatte einen wohl einen Transportschaden oder war mal runtergefallen. Der Besitzer rückte nicht so richtig damit raus. Die Gewindepasshülsen waren aus dem Gehäuse rausgerissen und teilweise waren die Befestigungen dafür auch rausgebrochen. Dafür hatten wir leider nicht den richtigen Kleber da. Der Besitzer besorgt Kleber und kommt dann wieder.
Ein HTC-Smartphone sollte nach den Angaben nicht booten ,aber den Akku aufladen. Nach einer kurzen Ladezeit ließ sich das Gerät einschalten und startete auch. Dann kamen wir aber nicht weiter, da die Besucherin das Passwort nicht wusste und auch nicht ermitteln konnte. Damit war für uns Schluss.
Eine weitere Besucherin kam mit einem „iPhone 7“ und einem defekten Ladekabel. Hier war der Lightning-Stecker defekt, den wir wechseln konnten. Für das Smartphone wird ein neues Displayglas benötigt, da es an mehreren Stellen gebrochen war. Wir haben ihr dazu einen Laden in Dresden empfohlen, da sie es nicht im Internet bestellen wollte.
Bei einer Armbanduhr von Opel bewegte sich nichts mehr, obwohl die Batterie vor einem Monat erst gewechselt wurde. Die Überprüfung der Batterie zeigte auch, dass mit nur 0,6 Volt nichts mehr geht. Die Messung der Stromaufnahme durch die Uhr zeigte, dass es nicht an der Uhr liegen konnte. Die Besitzerin beschafft eine neue Batterie, die nicht zu lange im Laden gelegen haben sollte.
Ein Ventilator „IKEA Taifun“ hatte nichts von einem Wirbelsturm an sich. Er bewegte sich gar nicht mehr. Elektrisch war alles OK, allerdings waren die Lager durch lange Standzeit verharzt. Sie wurden gereinigt, neu geölt und dann wurde noch die Lagerschale ausgerichtet. Jetzt läuft er wieder.
Ein kleiner MSI PC „Wind Box DE200“ hatte schon ein paar Jahre auf dem Buckel und nahm sich für alles viel Zeit. Allerdings waren 15 Minuten für den Start nun doch ein bisschen zu viel. Nach der Entfernung des Virenscanners wurde es dann schon besser. Von der Ausrüstung her war er aber nun doch schon ganz schön schwach auf der Brust. Der Besitzer überlegt sich noch, ob er ihn für seine Kinder neu installiert bzw. überhaupt weiterverwenden wird.
Als Letztes haben wir noch der Wanduhr im Raum des Familienzentrums eine neue Batterie spendiert.
Wir konnten heute 5,5 kg Müll vermeiden.
- Michael