Am 23.03. öffnete ein neues RepairCafé in Stolpen seine Türen. Im Mehrgenerationshaus des Gogelmosch e. V. konnte man von 16 bis 18 Uhr mit seinen kaputten Geräten vorbeikommen. Diese wurden bei Kaffee und Kuchen und tatkräftiger Unterstützung durch Mitarbeiter des RepairCafé Dresden und Freital wieder repariert. Oder es wurde zumindest versucht, sie zu reparieren.
Einem altersschwachen Kaffeevollautomaten konnten wir leider nicht helfen. Dafür bekam aber ein Rossmann Smoothie-Maker einen neuen Schalter. Bei einem SEG DVD-Player konnte die Linse erfolgreich mit Alkohol gereinigt werden, sodass sie wieder Silberscheiben liest. Bei einer Heißklebepistole konnte der Abzug, mit dem der Klebestick vorangeschoben wird, wieder eingefädelt werden und die Mechanik funktioniert nun auch wieder.
Bei einem „Aeroflot Concorde“ Flugzeugmodell konnten abgebrochene Metallteile geklebt werden. Ein Philips Kopfhörer funktionierte nicht mehr. Wir fanden einen Kabelbruch, den wir beseitigten. Das Kabel wurde in den Hörmuscheln wieder neu angeschlossen.
Bei einem Akkuschrauber von Black&Decker sollte das Bohrfutter demontiert werden, da sich die Schlagfunktion nicht mehr abstellen ließ. Leider war das Gehäuse dermaßen kaputt und die Schraube am Bohrfutter soweit abgenutzt, dass sich hierbei kein Erfolg einstellte.
Dafür konnte einem Silvercrest Rührgerät geholfen werden, dass im Betrieb stark quietschte. Es wurde gereinigt und den Lagern wurde etwas Öl spendiert und im Anschluss funktionierte es wieder ohne störende Geräusche.
Einen Funkkopfhörer von Tempi Tec konnten wir leider vor Ort nicht reparieren. Er muss beim nächsten Mal wiederkommen oder eines der RepairCafés in Dresden besuchen.
Die Veranstalter fanden, dass es ein gelungener Start war, bei dem 2.5 kg Schrott vermieden wurden. Nur eine entscheidende Kleinigkeit fehlt noch für ein regelmäßiges Stattfinden und das sind die ortsansässigen „Reparaturhelfer“. Wir werden noch ein paar Veranstaltungen unterstützen können, aber Helfer aus Stolpen und Umgebung werden noch dringend benötigt, damit die Dresdner in Zukunft in Dresden bleiben können.
- Franzi