Bei einer „TKA 6644“ Kaffeemaschine von Bosch ließ sich der Einschalter nicht mehr bedienen - er war im Gehäuse verschwunden. Wir zerlegten das Gerät und erkannten den Fehler: der Schalter war so billig konstruiert, dass die Abdeckkappe der Schalterwippe den Schalter im Gehäuse halten sollte. Er hatte keine weitere Befestigung. An der Kappe war eine kleine Plastiknase abgebrochen und so hielt der ganze Schalter nicht mehr. Wir setzten den Schalter wieder an seine Position und klebten die Abdeckkappe fest. Nun lässt sich die Maschine wieder ein- und ausschalten.
Ein Philips „FW 46/22“ HiFi-Turm wollte keine Kassetten mehr abspielen. Nach einem aufwändigen Auseinanderbauen zeigte sich der übliche Fehler, dass die Gummiriemen nach einigen Jahren an Spannung verloren und eine andere Konsistenz angenommen hatten. Leider passte keiner unserer vorrätigen Riemen, sodass die Besitzerin bis zum nächsten Mal Neue besorgen muss. Dann können wir daran weiterarbeiten.
Die Stäbe eines Krups „3 Mix 7000“ Handrührgerätes brauchten häufig eine Anschubhilfe und blieben bei schwerem Rührgut stehen, obwohl der Motor sich weiter drehte. Nachdem wir im Internet recherchiert hatten, wo sich die Gehäuseschrauben versteckten, öffneten wir das Gerät. An den Plastikzahnrädern des Getriebes konnten wir eine Stellung erkennen, an der die Antriebsschnecke die Zähne „weggefressen“ hatte. Dieser „Totpunkt“ sorgte für die Stockungen. Hier helfen nur neue Zahnräder. Im Internet war lediglich eine komplette Antriebseinheit mit Motor zu finden. Die Besitzerin will noch einmal in Ruhe nach Ersatzteilen suchen und wiederkommen.
Ein Fahrrad wurde zu uns geschoben, weil es wegen eines platten Hinterrades nicht mehr fahrbar war. Wir bauten das Hinterrad aus, was wegen der Schnellspanner sehr einfach ging. Der Mantel ließ sich auch leicht von der Felge lösen. Nun konnten wir eine poröse Stelle am Ventilansatz des Schlauches feststellen. Zum Glück hatte der Besitzer gleich einen neuen Schlauch mitgebracht, der im Handumdrehen eingebaut war. Anschließend noch das Rad montiert und Luft aufgepumpt, und der Besitzer konnte sich wieder sportlich fortbewegen.
Eine Bluetooth-Musikbox war dem Besitzer heruntergefallen und ließ sich seitdem nicht mehr aufladen oder benutzen. Demontieren konnten wir das Gerät gut. Der Akku war mit einem Haltebügel am Boden des dosenförmigen Gehäuses untergebracht. Leider reichte seine Haltekraft während des Sturzes nicht aus - der Akku verrutschte und wurde gegen eine Befestigung gedrückt. Dabei ging offenbar die kleine Elektronikplatine des LiPo-Akkus zu Bruch. Wir suchten intensiv nach einem Ersatzakku für das teure Gerät (ca. 80 EUR), fanden aber keinen - unvorstellbar. Also wagten wir eine Reparatur, indem wir die unterbrochenen Leiterbahnen wiederherstellten und die verformte Platine mit Epoxydharz-Kleber in ihrer Lage fixierten. Ein unermüdlicher Helfer mit Adleraugen und Feinmechanikerhänden machte es möglich. Das Gerät funktionierte wieder.
Ein weiteres Handrührgerät vom Typ „HIT MX 1611“ ließ sich nicht mehr ausschalten und schlug beim Betrieb Funken. Nach dem Öffnen konnten wir sehen, dass der Schalter völlig verkohlt und die Schaltkontakte verbrannt waren. Reparieren konnten wir das nicht und ein Ersatzteil war leider auch nicht zu bekommen.
Ein Panasonic "GX500" Kofferradio hatte im Batteriebetrieb einen Wackelkontakt. Mal spielte es Musik, mal wieder nicht. Offenbar machte es etwas aus, wenn man an den Batterien wackelte. Die Batteriekontakte waren offensichtlich verschmutzt. Wir reinigten sie mit einem Glasfaserpinsel und dann funktionierte das Radio wieder zuverlässig.
Die Fernbedienung des selben Besuchers hatte Aussetzer auf manchen Tasten. Wir schauten uns die Gummimatte im Inneren an und konnten sehen, dass die Widerstandsschicht an den meistgebrauchten Tasten abgenutzt war. Dafür gibt es leider keine zuverlässige Reparaturmöglichkeit. Hier ist eine neue Fernbedienung nötig.
In einem „OfficeJet 5610“ Tintenstrahldrucker von HP wurden die Tintenpatronen nicht erkannt. Es handelte sich nicht um Originalpatronen. Wir suchten im Internet nach einer Lösung, fanden aber nur vage Beschreibungen und Mutmaßungen, dass ein Schutzmechanismus des Herstellers gegen Patronen von Drittanbietern dafür verantwortlich sei. Wir konnten nicht weiterhelfen, empfahlen aber lieber Originalpatronen zu verwenden.
Im Rahmen dieser Veranstaltung konnten wir 2,5 kg Abfall vermeiden.