RepairCafé am 9. November 2023 in Freital

eine lange Tafel und viel zu tunTrotzdem heute einige Termine abgesagt wurden, hatten wir reichlich zu tun.

Der Staubsauger „Progress Maximus Typ 612 DBW01“ hat im Betrieb verbrannt gerochen und wurde uns deshalb vorgestellt. Wir haben den Staubsauger auseinander gebaut und im Inneren Kugel aus Kugellagern gefunden. Bei genauer Untersuchung fanden wir defekte Motorlager vor, sie hatten sich zerlegt. Leider wollte der Gast keinen neuen Motor kaufen, um das Gerät zu reparieren. So landet der Staubsauger im Schrott.

Das DAB+-Radio „Technisat DigitalRadio 1“ funktionierte nur noch im Netzbetrieb. Wir untersuchten den Akku (BL-5C) und er war defekt. Einen Ersatzakku haben wir im Internet gefunden. Die Besucherin bestellt ihn und baut ihn zu Hause selbst ein.

Das ferngesteuerte Auto „Patty's GmbH“ Art. No. 2005, ein Flohmarktkauf für die Enkel der Besucherin, funktionierte nicht. Wir fanden leere Batterien in der Funkfernsteuerung. Sie waren auch schon ausgelaufen und die Kontakte angegriffen. Nach einer Reinigung und neuen Batterien raste der Flitzer durch unsere Beine.

Bei der Stereo-Anlage „Philips Type FS 240/02“ haben wir lange nach der Ursache des lauten Plopp-Geräuschs beim Einschalten gesucht. Klar war, dass bei der Freigabe der Stummschaltung (Mute) dieses Geräusch auftrat. Leider konnten wir keinen Defekt finden. Die Benutzerin betreibt die Anlage weiter so, es kann ja nichts passieren.

allerlei Defektes auf dem TischBei der LED-Lampe „Wofi“ war die USB-Ladebuchse von der Leiterplatte abgerissen. Wir haben versucht, sie wieder anzulöten, aber es fehlten einige Anschlüsse (Pads), daher konnten wir das nicht reparieren.

Das Akku-Ladegerät „STAR MAX Modell LLD2508“ sollte angeblich nicht funktionieren. Es hatte 4 Ladeplätze und bei einem war der verstellbare Bügel zum Laden mechanisch defekt. Die anderen 3 Plätze mit Akkus probierten wir und sie funktionierten. Vermutlich wurden die Akkus verkehrt herum eingelegt, denn auf dem Gerät gab es keine Kennzeichnung für die Polung der Akkus.

Beim Staubsauger „Vorwerk Kobold 136-1“ drehte sich die motorbetriebene Bürste nicht mehr. Wir haben das zerlegt und den Motor getestet, er funktionierte. Allerdings lieferte das Netzteil in der Bürste keine Spannung. Die Ursache dafür haben wir trotz intensiver Suche nicht gefunden.

Die Stereoanlage „Pionier XC-HM72D-S“ konnte zwar eingeschaltet werden, aber ließ sich weder über die Fernbedienung noch über die Tasten am Gerät bedienen. Nach dem Öffnen des Geräts maßen wir das Netzteil durch und bemerkten eine fehlende Betriebsspannung (+12V). Ursache war ein defekter Festspannungsregler. Das Ersatzteil wird bestellt und wir sehen uns wieder …

Ein Schwibbogen blieb zum Verdruss seiner Besitzerin beim Einstecken immer dunkel. Wir haben nach und nach die vielen kleinen Lämpchen durchgemessen und dann gesehen, dass an einer versteckten Stelle eine leere Fassung war. Da alle Lämpchen in Reihe geschaltet waren, sorgte die fehlende für einen Totalausfall. Die Besucherin wird anhand der technischen Daten Ersatzlämpchen besorgen und einbauen.

Die Induktionskochfeld „Artland BT 180 C“ legte beim Test gleich erstmal unsere Stromversorgung lahm. Nicht nur, dass sie nicht funktionierte, wie der Gast sagte, sondern sie sorgte auch noch für einen satten Kurzschluss. Bei der Untersuchung des Geräts fanden wir einen durchlegierten IGBT vor. Zum Testen bauten wir einen ähnlichen, aber schwächeren Typ ein, den wir da hatten. Damit funktionierte das Gerät wieder, aber so kann das nicht bleiben. Der richtige Typ muss nun bestellt und beim nächsten Mal eingebaut werden.

Die Kaffeemaschine mit Mahlwerk „Melitta Aromafresh“ kochte keinen Kaffee mehr, ihr Wasser blieb kalt im Tank. Die Heizung wurde nicht heiß, aber sie war in Ordnung. Wir fanden ein defektes Thermostat. Wir hatten ein Ersatzteil dabei und haben es gleich ersetzt. Danach funktionierte das Gerät wieder fehlerfrei.

Eine Küchenuhr aus Porzellan mit Zeigern lief nicht mehr, wenn sie an der Wand hing, sondern nur noch, wenn sie auf dem Tisch lag. Bei mechanischen Uhren weist das auf schwergängige Mechanik oder eingelaufene Lager hin, aber nicht hier! Wir zerlegten das Uhrengehäuse und bemerkten Kontaktschwierigkeiten zwischen den Batteriekontakten und der Elektronikplatine. Alle Kontakte wurden gereinigt und die Uhr funktionierte wieder in Normallage.

Die Föhnhaube „EFBE, TypLT52“ roch unangenehm „nach Hitze“ beim Einschalten. Bei genauer Betrachtung konnten wir feststellen, dass der Luftstrom gestört war. Ursache dafür war das Lüfterrad, das am Gehäuse schliff. Wir befestigten das lose Rad wieder richtig und stellten den Abstand wieder her.

Die Funk-Wanduhr „Atlanta“ funktionierte war dauerhaft stehengeblieben. Im Inneren des Quarz-Uhrwerks stellten wir starke Korrosion durch Feuchtigkeitseintritt fest. Das war nicht zu reparieren. Mit einem neuen Uhrwerk, dass es im Internet für kleines Geld gibt, wird der Gast die Uhr zu Hause selbst reparieren.

Der Staubsauger „Vorwerk Kobold“ funktionierte nicht mehr zuverlässig. Er ging einfach aus oder „stotterte“ im Betrieb. Es handelte sich um eine Kontaktunsicherheit im Anschlussstecker des Netzkabels. Der Stecker und die Buchse im Gerät waren korrodiert und verbrannt. Wir haben beides gereinigt und wieder für sicheren Kontakt gesorgt. Dem Gast empfahlen wir, den Stecker in der Buchse zu lassen, weil es nicht den Eindruck machte, dass es solide konstruiert war.

Heute konnten wir 12 kg Müll vermeiden.