Diesen Samstag hieß es früh aufstehen, denn wir durften erstmals ein regionales Vernetzungstreffen der Reparaturinitiativen hier in Dresden ausrichten. Schon seit Anfang des Jahres hatten wir auf diesen Tag hinorganisiert, uns zusammen mit Ina und Tom von der anstiftung ein Rahmenprogramm überlegt, einen passenden Veranstaltungsort gesucht, um Verpflegung gekümmert und genug Aktive für alle Vorbereitungen sowie für Auf- und Abbau etc. mobilisiert.
Heute war es nun soweit! Zahlreiche Aktive und Initiativen aus dem Osten Deutschlands waren eingeladen und insgesamt 18 Leute kamen letztlich im großen Saal des Stadtteilzentrums EMMERS in Pieschen zusammen. Nach der Begrüßung durch Ina und einer kurzen Vorstellung des RepairCafé Dresden und Freital begann der Vormittag zunächst mit einem Impulsvortrag von Wirtschaftsjurist und Sicherheitsingenieur Markus Klar zum Thema „Sicherheit, Haftung und Prüfungsverantwortung beim ehrenamtlichen Reparieren“. Gemeinsam mit seinem Kollegen, dem Rechtsanwalt Sven Artopée, beantwortete er im Anschluss noch einige Fragen der Teilnehmer.
Nach der Mittagspause, während der wir uns einen kleinen Imbiss genehmigen sowie untereinander ein wenig austauschen und besser kennenlernen konnten, fand sich die Gruppe am Nachmittag zu drei Ideenrunden wieder zusammen. Innerhalb dieser überlegten wir, wie sich das gesammelte Wissen von Reparaturinitiativen - z.B. in Form von Reparaturanleitungen - dokumentieren und für Andere zur Verfügung stellen ließe, diskutierten darüber, mit welchen Organisationen oder Institutionen Reparaturinitiativen zusammenarbeiten können und sammelten Ideen, durch welche anderen Angebote neben dem Reparieren mehr Nachhaltigkeitsbewusstsein geschaffen werden kann. Darüber hinaus stellten Kathrin und Joyce ihre Kampagne "Schraube locker" näher vor, mit der sie sich auf europäischer Ebene für ein Recht auf Reparatur einsetzen. Gemeinsam mit den Teilnehmern wurde nach Ideen gesucht, wie man diesem wichtigen Thema zu einer breiteren öffentlichen Aufmerksamkeit verhelfen kann. Die ausführlichen Ergebnisse der einzelnen Ideenrunden können in Inas Rückblick zum Vernetzungstreffen nachgelesen werden.
Zum Abschluss des Tages luden wir die Teilnehmer noch zu einer Exkursion zum fußläufig gelegenen Zentralwerk ein, wo uns der Chaos Computer Club Dresden und das freie Radio coloRadio einen Einblick in ihre Räumlichkeiten und ihr Schaffen gewährten.
Insgesamt ging damit ein sehr ereignisreicher Tag mit vielen spannenden und interessanten Gesprächen und Diskussionsrunden zu Ende. Einen großen Dank möchten wir an dieser Stelle noch einmal der anstiftung, speziell Ina und Tom, aussprechen, die sich mit uns um die Organisation gekümmert haben und ohne die wir kein so tolles Vernetzungstreffen auf die Beine hätten stellen können.