RepairCafé am 15. Januar 2020 in der Harthaer Str.
Los ging es heute mit einigen einfachen kleinen Geräten. Die kleine Fusselfräse sagte keinen Mux mehr. Unsere Untersuchungen ergaben einen Schaden im Motor. Da ein neuer Motor teurer ist als die ganze Fräse, wurde die Reparatur vom Gast logischerweise abgelehnt.
Ein Multifunktionsdrucker „Dell E525W“ erkannte den Füllstand der gelben Kartusche nicht mehr, nach dem die Kartusche durch eine herstellerfremde baugleiche Kartusche ausgetauscht worden war. Wir hatten schon eine Vermutung aber überprüften trotzdem die funktionellen Bestandteile rund um die Kartuschentechnik. Abschließend machten wir noch ein Firmwareupdate. Der Kunde wird sich nun doch eine Original-Kartusche des Herstellers besorgen und sehen ob dies die Ursache des Problems war. Danke, dass wir einen Blick in das Innenleben eines Farb-Laser-Druckers werfen durften.(s.Bild)
Als nächstes Sorgenkind legte er einen Akku-Handstaubsauger auf dem Tisch. Wir stellten einen defekten Akku fest, welcher aber komplett im Gerät vergossen war. Ein zerstörungsfreier Austausch wurde als nicht machbar bzw. zu unsicher eingeschätzt.
Ein ca. 10 Jahre alter Laptop „CEBOP 259EN1“ zeigte, nach dem der Gast ein neues Betriebssystem installiert hatte, ein seltsames Stehenbleiben beim Laden des Betriebssystems. Diese Zustände konnten mit einem kurzen Tippen auf die Powertaste immer übersprungen werden und es ging dann weiter mit dem Bootprozess. Im Betrieb war dann alles unauffällig. Wir untersuchten die Speicher mit einem Speichertestprogramm und die Festplattengesundheit. Die Festplatte hatte bereits etliche defekte Sektoren und wurde vom Testprogramm als „bedenklich“ eingestuft. Der Gast entschied sich für den Einbau einer neuen SSD im Tausch gegen die alte 80 GB HD. Beim nächsten Besuch werden wir sehen, was diese Aktion gebracht hat.
Noch ein Drucker, diesmal einer mit Tinte, ein „CANON IP7250“ zeigte „ERRORCODE B200“. Wie wir nach Internetrecherchen feststellten ein häufiges Problem bei verschmutztem Druckkopf, bei diesem Drucker. Aber leider auch so verschmutzt, dass eine Reinigung nichts mehr brachte. Wir gaben dem Gast noch Hinweise zur Behandlung eines Tintenstrahldruckers um so etwas in Zukunft zu vermeiden.
Wir dachten schon am Ende des heutigen RepairCafés, „Was, heute gar kein Smartphone?“ und schon lag eins auf unserem Tisch. Ein „Huawei G8“ hatte, - drei mal darf man raten - richtig, ein gebrochenes Display. Und auch noch eine defekte USB-Buchse. Wir zeigten dem Gast anhand einer Anleitung bei YouTube den aufwändigen Reparaturprozess und wo sie die Ersatzteile bekommen kann. Mit diesen Informationen kann die Besucherin nun entscheiden, ob sie das nächste Mal das Gerät mit uns zusammen wieder fit machen möchte.
- René
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