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RepairCafé am 16. März 2017 im Rosenwerk

Ein Wasserkocher blieb total cool und konnte sich für das ihm anvertraute Wasser leider nicht mehr erwärmen. Wir überprüften das Sockelteiles, es lag kein Kabelbruch vor. Das Oberteil wurde in die Einzelteile zerlegt und dann geprüft. Die Heizspirale war erstaunlicherweise in Ordnung (22 Ohm), aber beim Thermostatelement (SDK-10a) war leider ein Schalter defekt. Das Element hat der Besitzer geöffnet, was aber leider nicht zerstörungsfrei möglich war.

Bei einer externen Toshiba-Festplatte konnten keine Daten mehr gelesen werden. Nach der Verbindung einem Rechner wurde die Partition nicht erkannt und das Betriebssystem wollte die Platte formatieren. Bei einer näheren Untersuchung des Datenträgers mit dem Tool „Testdisk“ wurde festgestellt, das die Platte extrem langsam Daten (<100kB/s) liest. Wir konnten daher einen Hardwareschaden nicht ausschließen. Testweise wurde die Festplatte mit MHDD geprüft. (Bei neueren Rechnern sollte das Festplattentool Victoria verwendet werden!) Die Festplatte ist mittlerweile kein Daten - Träger mehr! Sie ist mit diesem Hardware-Schaden ein Fall für einen professionellen Datenrettungdienst. Wir können leider nicht weiter helfen.

Ebenso war ein älterer Laptop der Business-Klasse bei uns zu Besuch. Dieser wurde als gebrauchtes Gerät gekauft - eine wirklich gute Alternative zum „neuen“ Consumer-Gerät aus dem Low-Cost-Elektromarkt. Diese gebrauchten Business-Rechner enthalten höherwertige und meist leistungsfähigere Hardware, bieten oft wesentlich besseren Support (z.B. Treiber) und sind besser verarbeitet. Ebenso ist die Ersatzteilbeschaffung und die Reparaturfreundlichkeit (z.B. das öffnen des Rechners) besser als bei Consumer-Geräten. Umweltfreundlich ist die Wiederverwendung von Leasing-Rückläufern auch - es werden die mittlerweile knappen Rohstoffe geschont, denn nach 3 Jahren kann ein Business-Laptop mit den neuen „preisgünstigen“ aus dem Werbeblatt mithalten.

Unser mittlerweile 8 Jahre alter Patient wollte nicht mehr so recht - das Betriebssystem startete nur unfreiwillig und ein Arbeiten ist nicht möglich. Die Fenster öffnen sich erst nach Minuten und die Festplatten-LED leuchtet ständig. Als erstes wurde die Platte auf Oberflächenfehler gescannt. Auch hier wurden in regelmäßigen Abständen Sektorfehler gefunden. Die Festplatte wurde ausgetauscht und der Inhalt der alten Platte auf die neue kopiert. Wir konnten helfen und der Rechner arbeitet, auch mit seinem hohen Alter, wieder.

Ein 3D-Drucker mit mehreren Defekten wurde vorgestellt, aus dem Netzteils kam sogar Rauch. Wir fanden heraus, dass das Heizbett des Druckers zur Befestigung angebohrt wurde und das einen Kurzschluss der Heiztracks auf den Aluminiumträger nach Masse (irreversibel) verursachte. Somit ist das Heizbett unrettbar Schrott. Ein Problem auf dem Mainboard stellte der Schalttransistor für Heizbett dar. Den haben wir ausgelötet und der Besitzer besorgt ein Ersatzteil. Das war aber noch nicht alles. Das Mainboard wurde auf dem Netzteilgehäuse abgelegt, Folge waren verschmorte Widerstände/Spule(SMD) im Bereich der Netzwerk oder USB Buchse. USB und die restlichen Funktionen funktionierte aber offenbar noch, daher gehen wir von einem Schönheitsfehler aus. Der Test des Boards ohne Heizkreistransistors zeigt keine Kurzschlüsse, bei offensichtlich arbeitender Hauptlogik (Status-LEDs blinkten friedlich).

Ein defekter Tintenstrahldrucker zog sich nach einem Sturz einen unrettbaren Schaden auf der Hauptplatine zu, er gab kein Lebenszeichen auch nach Demontage von sich.

- Bernd, Michael & Steffen

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  • von erik