RepairCafé am 17. November 2022 in der Papstdorfer Str.

den ganzen Raum im ÜberblickUnser erster Besucher brachte einen 6 Jahre alten Laptop „ACER Aspire ONE“ mit, der mit Akku gar nicht mehr starten wollte und mit angeschlossenem Netzteil sehr sehr langsam war. Mit nur „neu aufsetzen“ wird da aber nicht Abhilfe geschaffen: hier muss ein neuer Akku, Speichererweiterung und eine SSD beschafft werden.

Sich von dem Compact-Disc-Player „Technics SL-CH555“ was anzuhören war nun wirklich keine Freude. Nur kurze Stücke wurden zusammenhängend abgespielt, ansonsten war „springen“ angesagt. Wir haben den Laser gereinigt - konstruktiv bescheiden gelöst, denn zum Reinigen muss selbst die Lineareinheit demontiert werden. Das bringen andere besser.

Der Kaffeeautomat „Philips Hd7766“ wollte keine Bohnen mehr mahlen – man hörte nur den Motor brummen. Wir haben den Automaten soweit zerlegt, bis wir an den DC-Motor des Mahlwerks rankamen. Dann das Ganze kopfüber gehalten und den Motor händisch gedreht, bis der ganze Dreck und Steinchen aus dem Mahlwerk rausgefallen war. Nun dreht der Motor wieder eigenständig. Nach dem Zusammenbau dann noch der finale Test –> geht wieder.

hochkonzentriertes ArbeitenDer Besitzer eines Laptop „ThinkPad T420s“ hatte sich wohl durch ein Tool von „Avira“ selbst ausgesperrt. Es stand bei der Windows-Anmeldung kein Benutzerkonto mehr zur Verfügung. Wir haben das Administratorkonto zurückgesetzt und das Benutzerkonto neu angelegt. Damit waren die Daten schon erstmal wieder verfügbar. Der Zugriff auf die E-Mailkonten konnte aber nicht wiederhergestellt werden, da unser Besucher die Passwörter nicht wusste. Das passiert, wenn immer die automatische Anmeldung genutzt wird. Über das Controlcenter seines E-Mail-Anbieters konnten wir neue Passwörter festlegen und die Einrichtung dann doch abschließen. Zuletzt haben wir noch das automatische Login für Windows aktiviert.

Bisschen schlechter ausgesperrt hatte sich der nächste Besucher – er hatte bei seinem Laptop „ASUS UX310U“ das Systempasswort im BIOS gesetzt und kam nun nicht mehr auf das Gerät. Was tun? Weg 1 zum Löschen und erneutem Flashen des Bios-ROM ist wegen fehlendem Programmieradapter nicht gangbar. Weg 2: Gast besorgt im Internet einen programmierten ROM und der wird in einer folgenden Veranstaltung verbaut.

Schnell ging die Reparatur der Waage „KERN CH15K20“. Hier musste nur ein neuer Batteriestecker dran.

Das älteste Stück heute war ein 80 Jahre alter mechanischer Kurzzeitwecker, der mit kurzen Einstellzeiten nicht zurechtkam. Er war ein bisschen verharzt – nach Reinigung und paar Tropfen Feinmechanikeröl funktionierte er wieder.

An der Dunstabzugshaube „PKM6069H“ rastete der Schalter fürs Licht nicht mehr ein. Die Arretierung war defekt und lässt sich auch nicht reparieren … da muss ein neuer Schalter besorgt werden.

Ein Funkgeräte-Set „Freecomm 550“ wollte nicht mehr so richtig. Die Batteriekontakte waren durch Wasserschaden korrodiert, konnten aber sowie die Leiterplatte gereinigt werden. Danach ging das Gerät schon mal wieder an. Nur mit dem Senden klappte es noch nicht. Dazu musste noch der PTT-Taster gewechselt werden, wo wir was passendes dahatten.

Ein Rasierapparat „Grundig MT6740“ wollte im Betrieb nicht mehr so richtig. Die Batteriespannung brach im Betrieb auch gleich zusammen. Der Besucher hatte sich schon vorsorglich um neue Akkus gekümmert, die wir dann auch gleich ausgewechselt haben.

Weiter ging die Fehlersuche am Tablet-PC „Archos 101“ vom letzten RC hier. Diagnose: Kurzschluss auf dem Mainboard. Mit der Wärmebildkamera lokalisierten wir die Position unter einem Abschirmblech. Vermutlich der Prozessor oder ein Elko. Wegen Datenrettung von Familienfotos wird in der Folgeveranstaltung hier versucht, das Schirmblech zu entlöten und den Kurzschluss zu beseitigen.

An der letzten „Baustelle“ hatte der Besucher den Wunsch, sich einen PC aus einzelnen gebrauchten Komponenten zusammenzubauen. Der Lüfter des Netzteils macht laute Geräusche – da kam ein Austauschlüfter rein. Dann haben wir noch die Wärmeleitpaste zwischen CPU und Kühlkörper erneuert. Im Anschluss wurden alle Kompetenten in ein gebrauchtes Gehäuse eingebaut und das Betriebssystem auf einer SSD installiert.

Heute konnten wir 21 kg Müll vermeiden.

- Micha

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  • Zuletzt geändert: 2022/12/22 16:11
  • von erik