RepairCafé am 25. Januar in der Wachsbleichstraße
Los ging es heute mit einem alten bekannten, dem Plattenspieler „Ziphona APART 306“, der schon mehrfach vorgestellt wurde. Offen von der letzten Reparatur blieb noch die nicht richtig funktionierende Endabschaltung. diese haben wir uns heute genau angesehen und den Tonarm justiert. Nun klappt (hoffentlich) alles an dem Gerät.
Ein Laptop „Lenovo Yoga Book“ zeigte nach dem Anstecken eines Smartphones über USB-Kabel keine Funktion mehr. Um es aus diesem „Koma“ zu erwecken, haben wir es geöffnet, um die permanent angeschlossenen Akku kurzzeitig abzutrennen und so ein generelles Reset auszulösen. Das Öffnen war gar nicht so einfach, man musste wie bei einem Smartphone mit Heißluft die verklebte Glas-Tastatur lösen. Leider ging das trotz aller Vorsicht nicht ohne Beschädigung. Nach dem Reset durch Abtrennen des Akkus ging das Gerät auch wieder an und der überglückliche Besitzer konnte wieder auf seine Master-Arbeit (!) zugreifen, die er sonst nirgends anders gespeichert hatte. Oh-weh! (Erfahrene IT-ler sagen in so einem Fall: „Daten, von denen du keine funktionierende Sicherheitskopie hast, sind dir nicht wichtig.“)
Der Besitzer eines Kaffeevollautomaten „Jura Impressa F70“ hatte schon selbst das Membranventil gewechselt. Leider sollte der Wasserfluss nun nicht mehr ausreichend sein. Bei unserem Test kam gar kein Wasser aus der Maschine und die Pumpe ächzte von der Schwerstarbeit. Nachdem wir das Gerät geöffnet hatten, verfolgten wir den Lauf des Wassers vom Tank zum Ventil. Der Durchfluss war gegeben, aber am Ventil stockte es. Bei genauer Betrachtung fanden wir einen Dichtungsring, der bei der Montage offenbar verrutscht war und das Loch blockierte. Nach richtiger Montage funktionierte die Maschine wieder. Der Besitzer wird zu hause noch die Brühgruppe reinigen, dann sprudelt das Wasser oder Kaffee sicher noch besser.
Der Plattenspieler „Ziphona Türkis 524“ war einiger Gewalteinwirkung ausgesetzt und hatte dann kapituliert. Offenbar hatte sich jemand auf den Plattenteller gesetzt. In Folge dessen riss es einen Halter aus der Verankerung. Mit etwas Muskelkraft und ein paar Zangen konnten wir die Auswirkungen wieder richten und das Gerät erfolgreich in Betrieb setzen.
Ein USB-Kabel hatte einen Kabelbruch am Stecker. Hier löteten wir einen neuen Stecker an und es funktionierte wieder.
Bei einem Bluetooth-Kopfhörer „Sennheiser HDR 170“ führte der Versuch ihn mit der Basisstation nicht zum Erfolg. Der Besitzer hatte schon die Akkus ausgetauscht, aber es ging nicht. Hier setzten wir auch an. Wir maßen die Akkus durch. Die Leerlaufspannung war gut, aber sobald sie im Kopfhörer waren, sackte die Spannung ab. Mit eingesetzten Alkaline-Batterien ging das Koppeln. Der Besitzer meinte, die Akkus wären neu, also vermuteten wir, dass sie in der Basisstation nicht aufgeladen wurden, zumal auch die „Charge“-LED nicht leuchtete, wenn man den Kopfhörer einhängte. An der Ladeelektronik und Verkabelung konnten wir keinen Fehler finden, also versuchten wir die Akkus extern zu laden. Sie nahmen keinen Ladestrom an, waren also kaputt oder „Fake“. Mit neuen Akkus sollte der Kopfhörer wieder funktionieren.
Bei einem Rollkoffer mit ausziehbarem Griff klemmte dieser. Wir untersuchten den Mechanismus, reinigten ihn und schmierten die entscheidenden Stellen neu ab. Danach „flutschte“ der Griff wieder raus und rein.
Heute konnten wir (bei 100% Erfolgsquote!) 29,4 kg Schrott vermeiden.
Diskussion
Ich war das letzte mal bei Euch wegen meiner Kopfhörer. Es waren die Akkus.
Nachdem Ich neue gekauft habe und diese fachgerecht geladen, entladen und wieder geladen und entladen wurden, funktionieren die Kopfhörer.
Danke.
Mit freundlichen Grüßen
René H.