RepairCafé am 27. Dezember 2018 in der Rosenbergstr.
Beim letzten RepairCafé-Termin des Jahres ging es vergleichsweise ruhig zu. Fünf Helfer waren vor Ort und fünf Gäste kamen diesmal mit ihren kaputten Dingen zu uns. In angenehm entspannter Atmosphäre blieb somit genug Zeit, nicht nur für die Reparaturen, sondern auch für nette Plaudereien bei Kaffee, Stollen und Gebäck. Tanja vom Sigus e.V. hatte leckere selbstgebackene Kekse dabei und eine Besucherin brachte einen Schokoladen-Weihnachtsmann mit - vielen Dank dafür!
Unser erster Gast erschien mit einer Gastroback „Design Kaffeemühle advanced“, die plötzlich keine Funktion mehr zeigte. Wir nahmen uns gemeinsam viel Zeit, das Gerät zu zerlegen, zu untersuchen und wieder zusammenzusetzten - bloß, um am Ende festzustellen, dass es lediglich an einem Sicherheitsschalter lag, der nur in einer bestimmten Stellung des Mahl-Aufsatzes geschlossen ist. Dieser war zuvor also nur falsch eingesetzt worden. Nun ja, wieder etwas gelernt.
Als nächstes wurde es mit einem beleuchteten Herrnhuter Adventsstern dann doch etwas weihnachtlich. Die elektrische LED-Beleuchtung funktioniert nicht, obwohl der Stern völlig neu war. Bei der Untersuchung stellten wir fest, dass die Anschlussfahnen der Lampenfassung verdreht waren und sich berührten, hier also ein Kurzschluss vorlag. Zum Glück hatte es das Netzteil trotzdem unbeschadet überstanden. So bedurfte es nicht viel, die Anschlüsse wieder korrekt auszurichten und eine der Lötfahnen mit Schrumpfschlauch zu isolieren, um eine erneute Berührung zu verhindern und den Stern wieder zum Leuchten zu bringen.
Der Besucher, der zum letzten RepairCafé in Gruna schon einmal mit seiner TCM „Aquarius“ Haarschneidemaschine da war, hatte inzwischen neue Akkus besorgt, die wir nun einlöteten. Ein Test nach dem Zusammenbau zeigte, dass das Gerät nun wieder läuft.
Mit einer „Tangens 140“ Halogen-Deckenlampe kam eine weitere Besucherin. Ohne passende Leuchtmittel konnten wir nur mutmaßen, warum die Lampe nicht mehr leuchtete. Alle elektrischen Verbindungen wurden sorgfältig kontrolliert und die Kontakte am Transformator gereinigt und ordentlich festgeschraubt. Wir wiesen noch darauf hin, alle Montageschienen und Lampenkontakte zu reinigen, um die Übergangswiderstände an den Verbindungsstellen möglichst gering zu halten.
Zuletzt kümmerten wir uns dann um das HP Notebook einer anderen Dame. Als Ursache dafür, dass der Akku nicht aufgeladen wird, hatte Sie eine defekte Stromversorgungs-Buchse im Verdacht. Mit einer Durchgangsprüfung konnten wir jedoch einen Drahtbruch am ausgangsseitigen Stecker des Netzteils nachweisen. Sie will sich nun nach einem neuen Netzteil umschauen; ein paar Tipps zu möglichen Bezugsquellen gaben wir ihr natürlich mit auf den Weg.
Einer unserer Mitstreiter hatte sich außerdem seinen Rasierapparat zum Reparieren mitgebracht. Hier war ebenfalls der Akku kaputt und wurde erst einmal ausgelötet. Nebenbei gelang es ihm dann noch, sein gebrochenes Brillengestell wieder zusammenzulöten - wie lange das wohl hält?
Somit neigte sich ein erfolgreiches Repair-Jahr schließlich dem Ende und wir konnten noch einmal für sorgen, dass etwa 2.6 kg weniger Schrott anfielen.
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