RepairCafé am 27. März 2018 im Rosenwerk

Auch zum heutigen Termin im Rosenwerk konnten wir gleich wieder richtig loslegen.

Beim 12V-Netzteil einer elektronischen „PetPorte“ Katzenklappe hatte der Besitzer festgestellt, dass die Versorgungsspannung immer zusammenbricht, wenn die Katze ins Haus wollte. Unsere Vermutung war sofort der Glättungskondensator, der dann auch bei der Überprüfung mit dem ESR-Messgerät gleich mal gar keinen Widerstandswert anzeigte. Er hatte an einem Anschluss im Inneren keine Verbindung mehr und fiel beim Entlöten des ersten Anschlusses heraus. Nach dem Einlöten eines neuen Elkos und dem Test mit einer der Leistung des Netzteils entsprechenden 3 Watt-Glühlampe als Last blieb die Spannung bei über 11 Volt stehen.

Ein Besucher hatte sich per E-Mail mit einem WIK „pro AIR 1500“ Föhn angemeldet, bei dem der Schalter aus seiner Befestigung herausgerissen war. Er hatte die Idee, ihn mit Heißkleber zu befestigen. Wir haben uns die Einbauposition angesehen und fanden die Verwendung von Knetkleber (Universal-Kraftknete aus Epoxidharz mit Zwei-Komponenten-Klebetechnik) besser, den wir aber nicht dabeihatten. Er will sich welchen besorgen und es zu Hause selbst probieren.

Eine Besucherin hatte eine kaputte Hose mit zwei Löchern und eine zweite als Materialspender mit. Nach einer kurzen Einweisung an einer der im Rosenwerk aufgebauten Nähmaschinen hat sie dann selbständig daran gearbeitet.

Der Besucher mit der Bosch Kaffeemaschine vom letzten RepairCafé im Rosenwerk war mit einem neuen Relais da. Dieses wurde gewechselt, der Schalter gereinigt und dann funktionierte die Maschine wieder zur Freude des Besitzers.

Mit nur ein paar Teilen der Stromversorgung für eine AMI „Model J“ Jukebox kam ein anderer Besucher. Er hatte den Transformator und einen Elko mit und wollte von uns wissen, ob die beide in Ordnung sind. Den Trafo haben wir ohmsch primär und sekundär durchgemessen und für gut befunden, wohingegen der Elko definitiv defekt war. Anschließend wurde noch ein bisschen beraten.

Ein „LE32A330J1“ Fernseher von Samsung hat uns ein bisschen länger beschäftigt. Nach der Beschreibung sollte er nicht immer angehen. Und wenn er sich dann schon mal einschalten ließ, blieb er nicht lange an. Aus unserer Erfahrung heraus sahen wir uns zuerst die Elkos auf der Netzteilplatine an. Wir fanden mit dem ESR-Messgerät sieben Stück, deren Werte viel zu hoch waren. Nach dem Wechsel funktionierte das Gerät aber immer noch nicht. Es ging nach dem Einschalten in den Standby-Modus, aber da blieb es auch. Messtechnisch konnten wir den Einschaltimpuls am Schaltkreis für die Startup-Schaltung und die Standby-Schaltung messen, kamen aber dann ohne Schaltplan nicht weiter. Da ein paar Lötstellen an den nachfolgenden Leistungsbauteilen nicht gut aussahen, haben wir diese alle nachgelötet und dann funktionierte der Fernseher wieder.

Heute konnten wir durch Reparieren 8,2 kg Abfall vermeiden.

- Michael

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  • Zuletzt geändert: 2019/03/22 22:16
  • von thomas