RepairCafé am 11. April 2019 in Freital
Ein Heizlüfter „NSB-200CT“ wurde gebracht, der nicht mehr funktionierte. Die Besitzerin hatte schon selbst herausgefunden, dass der Mikroschalter defekt war, der den Heizer ausschaltet, wenn er umkippen sollte. Sie hatte auch schon ein Ersatzteil dabei. Wir öffneten das Gerät und fanden nebst defektem Schalter auch ein völlig verkokeltes Kabel vor. Wir tauschten das Kabel, die Steckverbindungen und den Mikroschalter aus. Nun funktioniert der Heizer wieder wie gewohnt.
Nachdem die Besitzerin eines Laptops „Toshiba Satellite C660D-15D“ die Festplatte ausgetauscht und das System-Recovery eingespielt hatte, startete das Gerät nicht mehr richtig. Wir erfragten die Vorgehensweise und konnten keinen Fehler finden. Wir versuchten erneut ein Recovery mit der mitgelieferten CD, aber das klappte nicht, weil die CD defekt war. Die Besitzerin wird zu Hause ein Installationsmedium für das Betriebssystem herunterladen und es selbst neu installieren. Bei Problemen kann sie gern nochmal wiederkommen.
Der Staubsauger „Vorwerk Kobold 121“ hatte nach 25 Jahren(!) treuem Dienst starke Alterserscheinungen. Er klang schwergängig und fing nach kurzer Zeit an brenzlig zu riechen. Das Zerlegen war eine ziemliche Sauerei, weil uns feiner, schwarzer Staub der letzten Jahre entgegenkam. Der Filter im Inneren war zugesetzt und der Motor lief schwergängig. Wir suchten die Ersatzteile im Internet und wenn die Besitzerin das nächste Mal mit den Teilen wiederkommt, können wir das Gerät reparieren.
Eine Kaffee-Kapsel-Maschine „Tchibo Cafissimo“ zeigte schon nach wenigem Benutzen immer wieder an, dass sie entkalkt werden möchte und stellte ihre Funktion solange ein. Nach mehreren Entkalkungen entschied sich der Besitzer, zu uns zu kommen. Wir untersuchten das Gerät, konnten aber keinen Fehler finden. Wahrscheinlich ist es ein Defekt auf der Steuerplatine. Das Gerät ist daher Schrott. Aus Gründen des Umwelt- und Ressourcenschutzes sind diese Geräte nicht zu empfehlen, weil die Kaffeekapseln aus wertvollen Rohstoffen bestehen, aber im Restmüll laden. Wir empfahlen den Kauf einer Pad- oder noch besser einer Filter-Maschine.
Der VHS-Videorekorder „Philips VR 678“ zeigte kein Bild mehr. Da der Besitzer aber keinen Fernseher dabeihatte, konnten wir das nicht testen. Wir überprüften die Mechanik, die Funktionen und das Display, fanden aber keinen Fehler. Mehr konnten wir mangels Anzeigegerät leider nicht tun.
Der Heizlüfter „AKA electric“ vom letzten Mal konnte mittels der besorgten Thermosicherung wieder instand gesetzt werden.
Am Glätteisen „606“ von voriger Woche wurde weiter gearbeitet. Der Besitzer hatte selbst schon einen Kabelbruch der Netzleitung am Gehäuse festgestellt. Das kam, weil der Knickschutz nicht mehr funktionierte. Unter unserer Anleitung baute er den mitgebrachten Knickschutz und Netzleitung ein. Das Eisen kann nun wieder für Glätte sorgen.
Eine Frau brachte eine Tischuhr „J. Schrenk“ mit, die nicht mehr lief. Der erste Anschein eines mechanischen Wunderwerkes täuschte, denn es war ein Quarzuhrwerk. Wir bemerken, dass die Batteriekontakte stark korrodiert waren. Wahrscheinlich waren schon einmal entladene Batterien ausgelaufen. Mit Entlötlitze bauten wir einen Batteriekontakt nach. Nun lief die Uhr wieder, nur das Pendel bewegte sich nicht. Da fanden wir keinen Fehler und konnten das leider nicht beheben.
Der Ultraschallreiniger „EMAG Emmi 20“ konnte das Wasserbad noch gut erwärmen, aber wenn man die Ultraschallfunktion starten wollte, flog die Sicherung im Gerät raus. Der Besitzer hatte das Innere des Geräts und die Leiterplatte schon gereinigt, offenbar war Flüssigkeit in die Elektronik gelaufen. Wir untersuchten erst einmal die Verkabelung auf Fehler und verschafften uns einen Überblick, wie das Ding aufgebaut ist. Dabei befreiten wir ein Kabel, das von einem Flachstecker eingeklemmt war. Das behob zwar nicht das Problem, hätte aber auch zu einem Kurzschluss führen können. Wir schauten uns die Leiterplatte an und fanden nach dem „Durchklingeln“ der Bauelemente im Strompfad zwei defekte MOSFETs. Der Besitzer wird Ersatz besorgen und wiederkommen, dann können wir das bestimmt reparieren.
Einen Fernseher „Philips 32HFL580D“ konnten wir uns nur kurz anschauen. Das Gerät startete nicht und gab an der Standby-LED durch Blinken Fehlercodes aus. Wir vermuten ein Problem im Netzteil. Der Besitzer wird versuchen im Internet Ersatz zu finden oder wir schauen das nächste Mal weiter.
Wir konnten heute 3,6 kg Müll vermeiden.
Diskussion
großes Lob für euer Engagement. Übrigens habe auch eine Webseite zu Handy-Reparatur-Werkstätten in Berlin angefangen, siehe
https://lokale-suche.jimdo.com/computer-service/smartphone-reparatur/
Reparatur, vermeidet Müll.
viele Grüsse
Jürgen