RepairCafé am 6. März 2025 in der Dürerstr.

Die Nähmaschine „Veritas 8014/40“ hatte nach 35 Dienstjahren ein Problem. Die Maschine nähte zwei Stiche und dann wurde der Unterfaden nicht mehr gegriffen. Wir zerlegten das Spulengehäuse und bemerkten, dass beim Spulenaufnehmer eine Schraube für das Blech zum Einstellen der Unterfadenspannung fehlte. Der Gast kauft bei Ebay eine neue Spulenaufnahme und baut sie selbst ein.

Eine Tischlampe, deren Gehäuse eine Künstlerarbeit war, funktionierte nach 16 Jahren nicht mehr. Die Besitzerin hatte nach Beratung im Baumarkt ein neues Leuchtmittel gekauft. Vorgesehen war die Leuchte für Halogenlampen, aber man verkauft ihr eine LED-Lampe „G4 retrofit“. Das Leuchtmittel blitzte kurz auf und war gleich defekt. Das Netzteil war i. O., es ist eben für Halogenlampen ausgelegt. Die Besucherin wir sich nach unseren Hinweisen eine passende Lampe kaufen und selbst einbauen.

Die Tauchpumpe „Simer Simo OD6601G“ pumpte nach 20 Jahren nur noch einen Bruchteil der früheren Menge Wasser. Nach dem öffnen stellten wir fest, dass die Ölfüllung des Motors nicht mehr vorhanden war. Das ließ sich leider nicht Reparieren und wir haben den Gast gebeten, das Gerät aus dem Verkehr zu ziehen.

Bei dem nagelneuen Deckenfluter „Livarno home Type 14156602L“ ließ sich die seitliche Leuchte nicht mehr schalten, die Touch-Bedienung war defekt. Dieses Modul können wir nicht reparieren und der Gast ist auch mit einem Schalter zufrieden. Also beschlossen wir, dafür ein Aufbaugehäuse in 3-D-Druck zu erstellen und bei einem Folgetermin zu montieren.

Bei einem Schlittschuh „HySkate“ war nach 10 Jahren die Schnalle defekt. Die Besitzerin hatte auch schon ein Ersatzteil dabei, brauchte aber Hilfe beim Entfernen der Nieten. Diese wurden wurden ausgebohrt und die neue Schnalle mit Schrauben wieder befestigt.

Das Manikürgerät „Nail Master Nail Drill Machine„ machte nach 2 Jahren im Betrieb quietschende Geräusche. Wir haben das Gerät zerlegt und fanden viel Schleifstaub vor. Nachdem dieser entfernt war, ölten wir sämtliche Lagerstellen im Schleifkopf und am Motor. Danach lief das Gerät wieder ruhiger und ohne die störenden Geräusche. Mit dem Gast übten wir die Handgriffe, damit er diese Pflege auch zu Hause selbst machen kann.

Beim Radio-CD-Player „Soundmaster SCD5100BL“ funktionierte der Umschalter Tape/Radio/CD nur noch unzuverlässig. Wir untersuchten das Problem und stellten einen Wackelkontakt im Schalter fest. Wir reinigten den Schalter und behandelten ihn mit Kontakspray. Danach schaltete er wieder sicher.

Der Radio-Receiver „Sony STR-D565“ brummte nach dem Einschalten für ca. 10 min und das Brummen verschwand dann im Betrieb. Zusammen mit dem Gast haben wir das Gerät zerlegt. Das Service-Manual haben wir im Internet gefunden. Wir haben ein (Test-)Signal eingespeist und mit dem Oszilloskop verfolgt. Bis zum Relais der Ausgangsbeschaltung sind wir gekommen. Das Relais selbst gab nach einigen vorsichtigen Schlägen wieder Kontakt. Der Fehler war somit verschwunden. Der Gast beobachtet die Situation weiter, bei Bedarf wird das betreffende Relais getauscht.

Der CD-Rekorder „Sony RCD-W100“ machte komische Geräusche aus dem CD-Laufwerk A beim Schließen der Lade und die CD „springt“ beim Abspielen. Wir haben das Gerät geöffnet und das Laufwerk beobachtet. Dabei konnten wir sehen, dass es ein mechanisches Problem beim Antrieb des Laserschlittens gab. Bei genauerem Hinsehen sahen wir einen Riss im Ritzel des Motors. Dadurch stimmte der Abstand der Zähne an einer Stelle nicht mehr und es kam immer wieder zur Blockierung. Der Gast bestellt ein Ersatzritzel im Internet und baut es zu Hause selbst ein.

Das DAB-Radio „Dual“ funktionierte nur noch unzuverlässig. Wir bemerkten einen Wackelkontakt am Netzteileingang. Nach dem Öffnen konnten wir sehen, dass sich die Lötstelle des Mittelstifts durch die mechanische Beanspruchung beim Raus-und-Rein des Steckers gelöst hatte. Nachdem diese nachgelötet war, funktionierte das Radio wieder gut.

Heute konnten wir die Reparatur am Akkusauger „Invictus M5“ vom letzten Mal abschließen. Wir hatten einen Kabelbruch im Ladegerät festgestellt. Da der Stecker angegossen war, konnte er nicht wieder an das gekürzte Kabel montiert werden. Im Internet war auch trotz intensiver Suche dieser Stecker nicht zu bekommen, nur ein vorkonfektioniertes Kabel. So eins löteten wir an dem abgeschnittenen Kabel an und der Sauger konnte nun wieder geladen werden.

Ein Wasserkocher russischer Produktion schaltete sich immer wieder gleich wieder aus. Wir fanden im Handgriff einen defekten Thermoschalter, der für die verzögerte Abschaltung zuständig war. Leider war auf dem Bauteil keine nützliche Bezeichnung oder Temperaturwert zu finden. Ohne diese Angaben können wir kein Ersatzteil auftreiben und das Gerät ist leider nicht reparabel.

Als Nachwirkungen der vergangenen Weihnachtszeit wurden 2 Schwibbögen vorgestellt, die beide nicht mehr leuchteten. Bei einem haben wir eine Birne getauscht und er leuchtete wieder. Der zweite war elektrisch in Ordnung, aber 3 Birnen defekt, für die wir keinen Ersatz da hatten. Der Gast kauft neue und baut sie selbst ein.

Heute konnten wir 25,3 kg Müll vermeiden.