RepairCafé am 24. Oktober 2019 in der Rosenbergstr.

Heute ging es etwas verspätet los. Einige Gäste warteten bereits geduldig vor dem Sofa9, bis wir schließlich die Räumlichkeiten vorbereitet und unser Werkzeug ausgepackt und fertig aufgebaut hatten.

Da der bestellte Ersatzlüfter für die SilverCrest „SIKP 2000 B1“ Induktionskochplatte vom letzten Mal inzwischen eingetroffen war, konnten wir diesen nun sogleich austauschen. Lediglich die Polarität musste zuvor noch durch Tauschen der Kontakte am Steckverbinder geändert werden, damit das Gerät mit dem neuen Lüfter (der eine andere Steckerbelegung aufwies) funktionierte und die Reparatur erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Bei einer magnetek „2010“ Magnetfeld-Therapiematte vermutete der Besitzer einen Kabelbruch oder einen Wackelkontakt an der Fernbedienung, da sie immer nur sporadisch ging. In der Mitte des Zuleitungskabels stellten wir dann auch einen gebrochenen Leiter fest. Entsprechend eingekürzt und neu angeschlossen funktionierte die Matte dann wieder zuverlässig.

Im Betrieb eines Samsung Flachbildfernsehers traten an einer Stelle störende Bildfehler auf. Aufgrund des Fehlerbildes lag ein Kontaktproblem zwischen Displaypanel und Ansteuerplatine nahe, weshalb wir uns das Flat-Flex-Kabel im betreffenden Bereich genauer ansahen. Und - siehe da! - tatsächlich war an diesem eine Beschädigung aufgetreten. Beim Versuch, die Verbindung zu reparieren, ging das dünne Flexkabel dann aber leider endgültig kaputt und ein kompletter Segmentausfall auf dem Panel war die Folge. Das Gerät ist damit zweifelsohne Schrott und wird nun fachgerecht entsorgt.

Ein Soundmaster „KTD51002“ Küchen-Multimediacenter - eine Art Unterbauradio mit Display und DVD-Player - ließ sich zwar einschalten, brachte allerdings kein Bild und keinen Ton heraus. Auf der Hauptplatine fanden wir einige defekte Elektrolytkondensatoren, die z.T. aufgebläht waren oder einen auffällig hohen ESR-Wert zeigten. Ein paar davon konnten wir direkt vor Ort tauschen. Für die übrigen wird nun noch Ersatz besorgt, sodass wir sie dann beim nächsten Mal auswechseln können.

Der Braun „3 217/S10“ Wasserkocher vom Termin im Mai sollte nach dem Aushärten der Klebestelle am Betätiger nun endlich wieder zusammengebaut werden. Bei einem ersten Test riss die Klebeverbindung aber sofort wieder, sodass wir einen erneuten Reparaturversuch mithilfe von Kabelbindern unternahmen. Da das jedoch nicht ganz glückte, probierten wir schließlich, das Plastikgelenk mittels Wärme und etwas Entlötlitze zu verschweißen. Das funktionierte erstaunlicherweise sehr gut. Da der Kocher nach dem Sieden des Wassers allerdings nicht selbsttätig abschaltete, konnten wir ihn der Besitzerin aus Sicherheitsgründen nicht wieder guten Gewissens mitgegeben. Er muss nun doch als Schrott entsorgt werden.

Für ihren anderen Wasserkocher, einem „WK-0902“ von Ideenwelt, bestanden allerdings gute Chancen auf 'Heilung'. Hier war lediglich eine Kunststoffabdeckung am Steckverbinder der Basis abgeplatzt, was mit Zweikomponentenklebstoff schnell wieder zusammengeklebt werden konnte.

Die Dame, die mit ihrem Hewlett Packard „G62“ Notebook zuletzt im April im Vereinshaus zu Gast war, kam heute wegen Performanceproblemen mit dem Gerät wieder. Das Teil bootete auffällig lange und lief beim Browsen im Internet oder bei Medienwiedergaben nur äußerst langsam. Wie sich herausstellte, arbeiteten auf dem System zwei Antivirenprogramme parallel und bremsten dieses so enorm aus. Da nur eines davon benötigt wird, deinstallierten wir die andere Software. Weiterhin war der Rechner ständig mit Betriebssystemupdates, Aktualisierungen der Antivirensoftware und anderen Hintergrundprozessen beschäftigt. Über msconfig deaktivierten wir einige nicht benötigte Systemdienste und entfernten mit CCleaner den ungenutzten Chrome Browser. Die Besucherin schließt nun daheim die noch offenen Systemupdates ab und führt bis zum nächsten Termin auch eine Festplatten-Defragmentierung durch.

Ein anderer Gast konnte Musik mit seinem Sennheiser „HD65TV“ Bügelkopfhörer nicht mehr richtig genießen, da ein Wackelkontakt nahe der Kopfhörermuschel auf einer Seite ständig Aussetzer verursachte. Das Kabel konnte um die schadhafte Stelle eingekürzt und neu angelötet werden, wobei die alte Knickschutztülle zur Wiederverwendung ausgebohrt und wieder aufgefädelt wurde.

Alles in allem wurden heute etwa 7.7 Kilogramm Abfall vermieden.

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  • Zuletzt geändert: 2019/12/12 18:02
  • von thomas