Wir helfen dir kostenlos bei deinen Reparaturen.
Wir vergeben telefonisch Besuchszeiten an unsere Gäste.
Dafür ist es erforderlich spätestens einen Tag vor dem Termin unter Telefonnr.: 0151 100 57 433 (Mo - Fr, 10 - 18 Uhr besetzt) eine Uhrzeit für den Besuch zu vereinbaren. Gäste ohne Terminvereinbarung müssen evtl. lange warten oder kommen vielleicht gar nicht dran.
Vergangene Veranstaltungen:
RepairCafé am 10. Februar 2022 in Freital
Gleich zu Beginn haben wir uns einem Staubsauger „Vorwerk Kobold 135“ gewidmet. Das Netzkabel war beschädigt und die Besitzerin hatte schon selbst ein neues Kabel gekauft. Leider funktionierte es nicht zuverlässig, so kam sie zu uns. Wir testeten das Gerät und stellten einen Wackelkontakt fest. Die Vermutung war, dass er im Inneren des Geräts lag und so demontierten wir es. Als die Einzelteile dann vor uns lagen, konnten wir den Mechanismus des Netzkabelsteckers am Gerät untersuchen und stellten fest, dass das neue Kabel einfach nur nicht weit genug hineingesteckt war. Das ging deutlich schwerer als früher, weil das neue Netzkabel kein Originalteil war. Also bauten wir alles wieder zusammen, steckten das Netzkabel kräftig ein und der Staubsauger funktionierte wieder zuverlässig.
Bei einem CD-Player „Nokia HiFi 8902 CD“ war nach über 25 Jahren die Hintergrundbeleuchtung der Flüssigkristallanzeige(LCD) defekt und nichts mehr zu erkennen. Wir schauten in das Gerät und erkannten eine durchgebrannte 5-Volt-Soffittenlampe. Da so ein Ersatzteil schwer zu beschaffen war, fassten wir ein „Upgrade“ des Geräts ins Auge. Wir wollten die Lampe durch LEDs ersetzen. Wir versuchten aus unserer Sammlung „übriggebliebender“ LEDs ein paar passende zu finden, aber die waren alle zu unterschiedlich. Glücklicherweise fand sich noch ein kleiner LED-Streifen, der aber mit 24 Volt betrieben werden sollte. Wir testeten, bei welcher Spannung die Leuchtstärke passend war und brauchten 18 Volt Spannung. Diese fand sich im Gerät direkt im Netzteil, weil es mit +/- 9 Volt arbeitete. Den Streifen haben wir mit Heißkleber hinter das LCD geklebt und es wird wieder wunderbar ausgeleuchtet.
Bei einem HiFi-Stereo-Tuner „RFT Radio Sonneberg ST3930“ ließ sich die Sendereinstellung nicht mehr verändern. Es ging in den letzten Jahren schon immer schwerer und nun gar nicht mehr. Das ist bei den Geräten ein bekannter Fehler. Die Welle des AM-Drehkondensators setzt sich fest, weil das verwendetet Fett verharzt und fest wird. Wir öffneten das Gerät und fanden auch hier den Fehler vor. Wir demontierten das Seilrad vom Drehko, ohne das Seil abspringen zu lassen und bauten die Wellenlagerung aus. Durch Erwärmen wurde es wieder gängig und wir zerlegten es komplett. Nach der Reinigung gab es nur einen Tropfen Feinmechanikeröl und nach dem Zusammenbauen konnte man das gesamte Frequenzband gut „durchleiern“.
RepairCafé am 27. Januar 2022 in der Bürgerstraße
Auch für unser RepairCafé in Pieschen gab es schon seit längerer Zeit Anmeldungen.
Eine davon war ein Toaster „WMF Bueno“, der nach 10
Jahren nun das Toastbrot nicht mehr rausgeben wollte. An der Mechanik lag es
nicht …. der Magnet wurde einfach nicht abgeschaltet. Wir fanden einen
kleinen Kondensator (100 nF, 060B-SMD), der bei angelegter Spannung einen
Kurzschluss produzierte. Nach dem Tausch funktionierte das Gerät wieder.
Eine 50 Jahre alte Küchenmaschine „KM 7“ des VEB Elektrogerätewerkes Suhl machte zwar noch Geräusche, d.h. der Motor drehte sich, aber das Mitnehmerritzel nicht. Hier war der Fehler schnell gefunden – der Riemen war runter. Da er noch in Ordnung war, haben wir ihn so nur wieder aufgezogen.
Abschließen konnten wir heute die Reparatur des Präzisionshaarschneiders „Flowbee“ vom letzten RC in Gorbitz, für den wir ein paar Ersatznetzteile zusammengesucht haben. Er funktionierte mit allen, sodass wir uns dann für das mit der gleichen Spannung und bisschen mehr Leistung entschieden haben. Nach noch einer kleinen Anpassung des Hohlsteckers packte ihn die Besucherin freudestrahlend ein.
RepairCafé am 25. Januar in der Wachsbleichstraße
Los ging es heute mit einem alten bekannten, dem Plattenspieler „Ziphona APART 306“, der schon mehrfach vorgestellt wurde. Offen von der letzten Reparatur blieb noch die nicht richtig funktionierende Endabschaltung. diese haben wir uns heute genau angesehen und den Tonarm justiert. Nun klappt (hoffentlich) alles an dem Gerät.
Ein Laptop „Lenovo Yoga Book“ zeigte nach dem Anstecken eines Smartphones über USB-Kabel keine Funktion mehr. Um es aus diesem „Koma“ zu erwecken, haben wir es geöffnet, um die permanent angeschlossenen Akku kurzzeitig abzutrennen und so ein generelles Reset auszulösen. Das Öffnen war gar nicht so einfach, man musste wie bei einem Smartphone mit Heißluft die verklebte Glas-Tastatur lösen. Leider ging das trotz aller Vorsicht nicht ohne Beschädigung. Nach dem Reset durch Abtrennen des Akkus ging das Gerät auch wieder an und der überglückliche Besitzer konnte wieder auf seine Master-Arbeit (!) zugreifen, die er sonst nirgends anders gespeichert hatte. Oh-weh! (Erfahrene IT-ler sagen in so einem Fall: „Daten, von denen du keine funktionierende Sicherheitskopie hast, sind dir nicht wichtig.“)
Der Besitzer eines Kaffeevollautomaten „Jura Impressa F70“ hatte schon selbst das Membranventil gewechselt. Leider sollte der Wasserfluss nun nicht mehr ausreichend sein. Bei unserem Test kam gar kein Wasser aus der Maschine und die Pumpe ächzte von der Schwerstarbeit. Nachdem wir das Gerät geöffnet hatten, verfolgten wir den Lauf des Wassers vom Tank zum Ventil. Der Durchfluss war gegeben, aber am Ventil stockte es. Bei genauer Betrachtung fanden wir einen Dichtungsring, der bei der Montage offenbar verrutscht war und das Loch blockierte. Nach richtiger Montage funktionierte die Maschine wieder. Der Besitzer wird zu hause noch die Brühgruppe reinigen, dann sprudelt das Wasser oder Kaffee sicher noch besser.
Der Plattenspieler „Ziphona Türkis 524“ war einiger Gewalteinwirkung ausgesetzt und hatte dann kapituliert. Offenbar hatte sich jemand auf den Plattenteller gesetzt. In Folge dessen riss es einen Halter aus der Verankerung. Mit etwas Muskelkraft und ein paar Zangen konnten wir die Auswirkungen wieder richten und das Gerät erfolgreich in Betrieb setzen.
RepairCafé am 20. Januar 2022 in der Papstdorfer Str.
So langsam laufen die RepairCafés wieder an. Der Besucherzustrom hält sich zwar noch in Grenzen, aber einige fanden den Weg zu uns in die „Pauline“.
Für ein Mädchen, das ihre Handpuppe nähen wollte, haben wir unsere Nähmaschine mitgebracht. Es gab einen kleinen Einführungskurs im Nähen und dann ging es los. Der Körper wurde zusammengenäht und mit Watte ausgestopft. Die Beine fanden auch ihren Weg an den Puppenkörper. Anschließend gab es noch eine Einführung ins Löten und die Puppe bekam noch ein Halsband aus bunt-isoliertem Kupferkabel.
Ein Laserdrucker weigerte sich zu drucken. Aus gutem Grund: der Drucker wurde mit einer Folie gefüttert, die nur für Tintenstrahldrucker geeignet ist. Die Reste der Folie, welche die Temperatur nicht vertragen hatte, klebten an der Fixiereinheit des Laserdruckers. Die komplette Fixiereinheit war hinüber. Wir zauberten allerdings einen Ersatz aus unserem Fundus hervor und der Drucker druckt wieder.
Für einen unserer Bausätze konnte sich ein jugendlicher Gast begeistern. Einziges Problem war die Anleitung für den Bausatz, welche nur auf Chinesisch beilag. Im Internet haben wir eine Anleitung bei Youtube gefunden. Damit dürfte das Basteln gelingen.
Ein Akkuschrauber „Mannesmann“ lief immer nur kurz an und versagte dann den Dienst. Der Akku war schnell als Ursache gefunden. Unter Last brach seine Spannung zusammen. Die einzelnen Zellen schienen in Ordnung. Die Kapazität der Zellen hat wohl in den vergangenen 15 Jahren sehr nachgelassen. Wir empfahlen die Nickel-Cadmium Akkus gegen moderne Zellen auszutauschen. Der Besucher will sich selber darum kümmern.
Heute konnten wir ca. 2,5kg an Schrott vermeiden und hatten zusätzlich Spaß am Basteln.
- Stefan.
RepairCafé am 19. Januar 2022 in der Harthaer Str.
Heute konnten wir uns endlich mal wieder zu einem richtigen RepairCafé treffen!
Los ging es mit einem Präzisionshaarschneider „Flowbee“, der sich nicht mehr
einschalten ließ. Der Grund lag wohl erstmal am defekten Steckernetzteil, an
dem die angegebene Ausgangsspannung von 15 VDC nicht zu messen war. Nach dem
Symbol auf dem Typenschild beinhaltet es einen
Fail-Safe-Sicherheitstransformator, der im Fehlerfall dauerhaft ausfällt.
Aber warum ist er ausgefallen? Den Grund haben wir dann schnell gefunden.
Auch mit einer anderen Stromquelle bewegte sich an dem „Flowbee“ nichts, da
die Messer stark verschmutzt waren. Nach einer Reinigung und Schmierung
funktionierte das Teil dann wieder. Jetzt muss nur noch ein neues
Steckernetzteil her.
Der nächste Besucher brachte die Steuerplatine von einer Spülmaschine „IKEA Lagan DW60“ mit. Diese ging nicht mehr an, nicht mal eine LED. Nach einer Recherche im Internet hatte er sich die nötigen Bauelemente besorgt und wollte sie jetzt mit unserer Hilfe auswechseln. Das gelang natürlich …. ob damit der Fehler auch behoben ist, wird er uns noch mitteilen.
Bei einer gerade aus der Gewährleistung (2 Jahr und 1 Monat) rausgefallenen Spielkonsole „Nintendo Switch“ funktionierte die Ladung des Akkus nicht mehr. Da die USB-C-Buchse ein wenig mitgenommen aussah, haben wir das Gerät auseinandergenommen und die Buchse auf Unterbrechungen untersucht. Leider konnten wir da nichts finden, alle Spannungen lagen an. Doch ein Softwareproblem? Da gibt es noch den Opa des Jungen, der da vielleicht weiterhelfen kann.
RepairCafé am 16. Dezember 2021 online
Beim heutigen Online-RepairCafé konnten wir zwei „Besuchern“ helfen.
Der Saugroboter „iRobot Roomba 960“ machte nach 2,5 Jahren Dienstzeit nur noch kurze Fahrwege und drehte sich im Kreis. Danach stoppte mit „Fehler 16: Stellen Sie Roomba auf einen ebenen Untergrund und drücken Sie auf CLEAN, um erneut zu beginnen!“. Das Handbuch gab keinen Hinweis auf die Problembeseitigung und eine Internetrecherche führte zu keinem sinnvollen Lösungsvorschlag. Also empfahlen wir das Standardprogramm: Sensoren putzen. Zuerst wurde die Stoßstange (Bumper) abgebaut. Ohne diese funktionierte der Roboter schon wieder. Dann wurden alle Lichtschranken sowie die Sichtfenster in der Stoßstange gereinigt. Nach dem Zusammenbau funktionierte er wieder wie gewohnt. Die Fehlerbeschreibung des Herstellers war leider überhaupt nicht hilfreich. Einen Hinweis in der Bedienungsanleitung auf diese notwendige Wartungsmaßnahme und eine zutreffende Meldung hätten wir uns gewünscht.
Ein anderer Gast hatte Probleme mit seinem PC. Das Gerät machte manchmal laute Lüftergeräusche. Wir konnten zwar nicht genau herausfinden, wann und wie das Problem auftrat, aber empfahlen auch hier erst einmal eine Reinigung des PC-Inneren. Da werden sich bestimmt viel Staub und Flusen angesammelt haben, was den Luftstrom behindern kann. Weiterhin rieten wir zur Installation eines Programms, das die Temperaturen und Lüfterdrehzahlen anzeigen kann. Damit kann der Gast dann im Problemfall schauen, ob es an der Temperatur oder hochdrehenden Lüftern liegt oder nach einer anderen Ursache suchen.
Auch zwei neue Helfer*innen konnten wir begrüßen, die uns gern unterstützen wollen, wenn wir wieder vor Ort aktiv sein dürfen.